Die Gelbe Pest

Die Gelbe Pest

Mit der Meinung, das die Norton-Software seit der Übernahme durch Symantec (1990) nichts mehr taugt, steh ich nicht alleine da. Aktive Viren, die der Norton-Scanner nicht erkennt, hab ich mehr als ein mal erlebt. Ein weiteres „Feature“ was völlig wirkungslos ist, ist „Norton Safe Web“.

Was Symantec wirklich gut kann ist Marketing. Die Strategie, in der Laufzeit limitierte Versionen ihrer Internet-"Sicherheits" Software neuen PCs gratis beizupacken ist zweifelsfrei aufgegangen.
Aber die gelbe Pest macht mehr, als nur den Rechner sinnbefreit auszubremsen und jede Positivmeldung mit einer Bildschirmpary zu zelebrieren (juhuu, das Produkt hat einen Beweis seiner Daseinsberechtigung gefunden): es wird bei aktiviertem "save Web" jede Seite "geprüft", ob Symantec da mal einen Crawler drübergejagt hat. Allerdings hat das mit echter Prüfung nichts zu tun, denn den Crawler kann man abfangen und andere Inhalte vortäuschen als wenn ein Mensch kommt und surft.
Aber Symantec könnte aus den gesammelten Daten ein Nutzerprofil erstellen, schließlich ist erkennbar, wer wie lange welche Seiten besucht hat.
Safe Web besucht Seiten zu einem Zeitpunkt, und dann vielleicht später noch einmal, aber die gelisteten Daten werden präsentiert, als gäb es eine Echtzeitprüfung.
Der Avast-Scanner in der kostenlosen Home-Version jedenfalls hat einen Trojaner entdeckt, die von Symantec als unschädlich deklariert wurde – eine weitere Prüfung auf einer Sandbox-Installation bestätigte die Richtigkeit des Alarms.

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Christian Rehkopf administrator