Tagesarchiv 9. August 2017

Netzwerksicherheit ist immer verbesserungsfähig

Netzwerksicherheit: Computernetzwerke sind inzwischen in jedem Büro Gang und Gäbe, sogar in privaten Haushalten finden sich inzwischen mehr Geräte im lokalen Netz, als vor 10 Jahren noch in manchen Unternehmen. Parallel dazu häufen sich die Berichte über Erpressungssoftware, zweckentfremdete Router, Internet of the (broken) things und dergleichen mehr. Zeit für JEDEN, sich über Netzwerksicherheit Gedanken zu machen

Insbesondere dann, wenn ein Internetzugang mehreren Zwecken zur Verfügung steht – z.B. dem Homeoffice und privater Nutzung, oder auch für Geräte die nach aussen kommunizieren, wie Solaranlagen oder Smart-Home-Komponenten, die zumeist bei der Netzwerksicherheit wenig zu bieten haben.

Im Heim- und Small Office-Bereich findet man zumeist die Frtiz!Box von AVM, diese bietet zumindest für WLAN schon mal einen Gastzugang an, damit Gäste zumindest am WLAN partizipieren können, und dennoch keinen Zugriff auf alle anderen vernetzten Geräte haben. Das ist ein guter Ansatz in Puncto Netzwerksicherheit! Aber was ist mit Selbständigen und Freiberuflern, die ihre Bürogeräte sicher wähnen, während der Junior mit seinem Rechner nebenan Seiten ansurft, die Schadsoftware verteilen, womöglich ohne jegliche Software für Netzwerksicherheit, wie Virenschutz o.Ä.? Leider bietet AVM keine Lösung für verkabelte Netztrennung.

In den letzten Jahren ist Fokus von CRNET immer mehr in den Bereich der Netzwerksicherheit gerückt. Bezeichnend dafür sind verschiedene Artikel in diesem Blog über Firewalls und VPNs. CRNET betreut Systeme der Anlagenkommunikation über VPN genau so wie Netzwerkinfrastrukturen in gemischten Büro- und Wohnhäusern. Letztere werden dann mit Multi-Port Firewalls in getrennte Netze aufgeteilt, die verschiedene Berechtigungsklassen aufweisen.

Es geht hierbei nicht nur um Angriffe von außen, sondern auch immer wieder von innen. Ich hab schon Firmen erlebt, die fast hätten schließen müssen, weil Mitarbeiter private USB-Sticks verwendeten, die leider mit Schadsoftware verseucht waren – gleich ab Werk. Oder der kleine Rachefeldzug des gekündigten Mitarbeiters – aber das ist eine andere Geschichte. Diese Dinge lassen sich nur durch ausgeprägte Zugriffsrestriktionen und/oder massive Backups in den Griff bekommen.

In diesem Zusammenhang haben sich Small-Clients als Windows-Terminals bewährt. Inzwischen sind Mini-Computer, wie der Raspberry Pi, oder NUCs durchaus in der Lage, flüssiges Arbeiten im Terminalmodus zu ermöglichen. Damit verhindert man schon rein Hardwaremäßig unerlaubte Zugriffe angeschlossener Geräte.

Diese Konzepte sind allerdings so individuell zu gestalten wie unsere Unternehmenslandschaft und Situationen. Eine pauschale Empfehlung gibt es hier nicht. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie die Dinge von einem Fachmann begutachten. Eine Analyse und gesprochene Empfehlung kann die Sinne schärfen, kostet nicht die Welt und beschert dem verunsicherten Unternehmer vielleicht einen ruhigeren Schlaf.

Gern schaue ich mir an, was man bei Ihnen besser machen kann – kontaktieren Sie mich!

 


Nachtrag/Korrektur: AVM’s Fritz!Box bietet bei etlichen aktuellen Modellen mit aktueller Firmware auch einen Gastzugang über verkabelte Netzwerke auf LAN-Port 4 an. Allerdings lassen sich da keine weiteren Einstellungen vornehmen.


Passend zum Thema fallen mir dazu 2 Werbefilme von HP ein, ignorieren Sie die Werbung und genießen die Unterhaltung – die Message kann nicht vorbeigehen.